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Monitor / TFT

Die wichtigsten Qualitätsmerkmale von LCD-Displays

Helligkeit

Gemessen in Candela pro Quadratmeter (cd/m²) gibt die Helligkeit an, wie hell ein Bild bzw. ein Bildausschnitt oder Pixel in der Farbe Weiß angezeigt werden kann.

Kontrastverhältnis

Die Kontrast-Rate beschreibt das Verhältnis vom hellsten zum dunkelsten Bild. Beispielsweise hat ein Display eine Helligkeit von 200 cd/m² und ein Kontrastverhältnis von 400:1, dann weist das schwarze Bild eine Resthelligkeit von 0,5 cd/m² auf. Dieser Wert wird allerdings in speziellen Dunkelräumen gemessen und daher fällt das Kontrastverhältnis in der Praxis schon bei leichter Umgebungsbeleuchtung sehr stark ab. Bei normaler Nutzung im Büro oder zu Hause ist ein Unterschied von Kontrastverhältnissen über ca. 200:1 vom Anwender nicht erkennbar.

Reaktionsgeschwindigkeit

LCD-Displays steuern die Helligkeit eines Bildpunktes durch die Ausrichtung von Flüssigkristallen. Der Umschaltvorgang vom hellen zum dunklen Bild und umgekehrt ist dadurch etwas träge und benötigt eine gewisse Zeit. Diese Zeitspanne beschreibt die Dauer für Umstellun der Pixel von schwarz nach weiß und von weiß nach schwarz. Niedrige Reaktionszeiten von 16 Millisekunden und geringer ermöglichen den Einsatz von TFT-Displays heute auch im Spiele- und Videobereich.
Wichtig ist es allerdings zu wissen, dass es unterschiedliche Messverfahren für die Reaktionszeit gibt. Wenn nicht anders angegeben, beziehen sich die Werte in unseren Datenblättern immer auf das „Schwarz-Weiß-Schwarz“ Messverfahren.
Bei dem sog. „Grey-to-Grey“ Messverfahren wird nicht mehr die Zeit für einen kompletten Schwarz-Weiß-Schwarz-Wechsel gemessen, sondern nur noch die Zeit, die ein Display für den Wechsel zwischen zwei Grauwerten benötigt.
Die Werte der verschiedenen Messverfahren können nicht direkt verglichen oder umgerechnet werden. Die Grey-to-Grey-Werte werden bei einem gleichen Display immer deutlich geringer sein als die Schwarz-Weiß-Schwarz-Werte.

Blickwinkel

Einer der markantesten Unterschiede zum Bildröhrenmonitor war in der Anfangszeit die starke Blickwinkelabhängigkeit von LCDs. Schon bei leicht versetzter Betrachtung wurde das Bild deutlich schlechter. Durch neue Technologien besteht dieses Problem heute kaum noch. Der Blickwinkel gibt an, in welchem Sichtbereich das Bild ohne deutliche Qualitätsverringerung betrachtet werden kann. Angegeben wird hier meistens ein horizontaler Wert (nach links + nach rechts) und ein vertikaler Wert (nach oben + nach unten) in Winkelgraden.

Physikalische Auflösung

Ein LCD-Display besteht aus einer festen Anzahl von Bildpunkten. Z.B. besitzt ein übliches 17“ Display ein Bildraster aus 1280 Punkten nebeneinander und 1024 Punkten untereinander. Nur wenn das „Ausgaberaster“ (die Auflösung) der Grafikkarte damit übereinstimmt und jeder Punkt exakt angesteuert wird (u.U. eine Einstellproblematik bei analogem Anschluss) wird ein gestochen scharfes Bild dargestellt. Jede abweichende Auflösung wird auf die vorhandenen Bildpunkte „verteilt“. Das Bild wird dadurch zwangsläufig unschärfer.

Weiteres Interessantes zu den Eigenschaften von LCD-Displays

Hintergrundbeleuchtung

Eine Anzahl dünner Leuchtstoffröhren, deren Licht gleichmäßig auf der Bildfläche verteilt wird. Die TFT-Zelle regelt dann elektronisch angesteuert die Lichtstärke, die bis zur Anzeige gelangt. Wie jede andere Leuchtstoffröhre unterliegt auch die Hintergrundbeleuchtung einem geringen Verschleiß. Üblich ist heute eine Lebenserwartung im Bereich von 25 000 bis 50 000 Betriebsstunden.

Flimmerfrei

Der Lichtdurchlass einer TFT-Zelle wird nur verändert, wenn sich der Bildinhalt an der Stelle ändert. Bleibt der Bildinhalt gleich, „leuchtet“ der Bildpunkt (im Gegensatz zum Bildröhrenmonitor) dauerhaft in der entsprechenden Helligkeit. Aus diesem Grund stellen TFT-Displays auch bei kleinen Bildwiederholraten von z.B. 60 Hz ein absolut flimmerfreies Bild dar.

VGA vs. DVI

Da die Ansteuerung von Bildröhrenmonitoren seit jeher analog erfolgte, werden die Bilddaten auf herkömmlichen VGA-Grafikkarten in analoge Spannnungswerte umgewandelt und ausgegeben. Die Anzeigeeinheit (Panel) im LCD-Display arbeitet aber grundsätzlich digital. Somit muss eine Rückumwandlung stattfinden durch die Verluste entstehen, die die Bildqualität u.U. vermindern können. Korrekt eingestellt, wird der Anwender keinen Unterschied feststellen; beim Betrieb über den DVI-Anschluss (Digital Visual Interface) werden die Verluste allerdings vollständig vermieden.

Bildverzerrungen

Da jeder Bildpunkt des Displays eine feste Position besitzt, treten Geometrieverzerrungen, Linearitätsfehler, Bildschieflagen und Konvergenzfehler nicht auf.

Elektromagnetische Verträglichkeit

LCD-Displays sind weitgehend immun gegen Störungen durch Magnetfelder oder elektromagnetische Felder von außen. Ebenso erzeugen sie im Vergleich zum Bildröhrenmonitor nahezu keine elektromagnetischen Felder oder Röntgenstrahlungen.

Stromsparer

LCD-Displays haben eine deutlich geringere Stromaufnahme als Bildröhrenmonitore. Im Stand-By wird die Hintergrundbeleuchtung (der größte Stromverbraucher) abgeschaltet und somit der Verbrauch auf wenige Watt gesenkt.

Bildschirmschoner

Sie sind bei LCD-Displays prinzipiell nutzlos, da die TFT-Zellen keinem Verschleiß unterliegen und die Hintergrundbeleuchtung (die einem gewissen Verschleiß unterliegt) natürlich eingeschaltet bleibt. Sinnvoller ist es daher einzustellen, dass das Display bei Nichtbenutzung automatisch in Stand-By geschaltet wird. Dies kann in der Energieverwaltung des PCs eingestellt werden.